  
Kirche in Brünen (links); Kirche und Haus in Wertherbruch
Westlich der Issel und somit näher am Rhein
befinden sich noch die Ortsteile Wertherbruch, Loikum und Mehrhoog. Im
1000-Einwohner-Dorf Wertherbruch steht wie im eben
erwähnten Brünen eine überaus schöne spätgotische Kirche. Sie
wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts errichtet. Der
Turm erreicht mit seinen Spitzhelm übrigens eine stattliche Höhe
von 61 Metern. In der ländlichen Umgebung von Wertherbruch trifft
man noch auf eine Vielzahl von Bauernhöfen und Gutshäusern. Unter
diesen teilweise sehr alten Gemäuern ragt besonders Gut Rodehorst
hervor. Das um 1700 erbaute Gutshaus kann allerdings leider nur teilweise von außen
durch ein Einfahrtsgitter betrachtet werden, da es kein öffentliches Eigentum ist.

Landschaft bei Wertherbruch
Loikum, der Nachbarort von Wertherbruch,
wurde 1325 zum ersten Mal in einer Urkunde erwähnt und ist
heute der kleinste Ortsteil der Gemeinde Hamminkeln. In dem
beschaulichen Kuhdorf am Niederrhein leben gerade einmal 800 Einwohner.
Der alte, fast malerische Ortskern rund um die jahrhundertealte
Pfarrkirche St. Antonius wirkt immer noch recht ursprünglich. Als
eine weitere Sehenswürdigkeit in Loikum darf man auch die 1856 erbaute
Holländerwindmühle am Ortsrand anführen. Solch lobende Worte kann man über
Mehrhoog leider nicht verlieren. Der Ort vermittelt
vielmehr den Eindruck einer relativ planlos seit dem Ende des 2.
Weltkrieges angelegten Siedlung mit Ein- bis Mehrfamilienhäusern,
Supermarkt und Tankstelle. Den eher spröden Charme von Mehrhoog
vermittelt exemplarisch besonders die in den 60iger Jahren entstandene katholische Kirche.
  
Ortskern und Mühle in Loikum; Kirche in Mehrhoog
Nichtsdestotrotz ist die landschaftliche
Umgebung von Mehrhoog sehr reizvoll. Der Ort betitelt sich auch gerne
mit der Auszeichnung "Dorf im Grünen" und liegt wie fast das gesamte Gemeindegebiet
von Hamminkeln im Naturpark Hohe Mark. Dieser
Naturpark, der sich im wesentlichen durch große Waldgebiete und
bäuerliche Kulturlandschaften charakterisiert, erstreckt sich auf
rund 60 Kilometer Länge nördlich des Ruhrgebietes bis fast nach Dülmen.
Naturpark Hohe Mark bei Dingden
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